Beach-Slang - Cover

Beach Slang sind auf „The Deadbeat Bang Of Heartbreak City“ sehr kurzweilig

So richtig viel Beach gibt’s in Philadelphia ja nicht gerade, wenn man vom Ufer des Delaware Rivers mal absieht. Dafür gibt’s in Philadelphia Beach Slang, und das ist ja auch was Feines. Denn die Musik, die Bandleader James Alex und seine Kumpels machen, die äußert sich in munterem Punk und Poprock, in schnittigem Independentrock, in den sich gerne auch mal viel Bläser, Ruhe und Celli verirren sowie in Hardrock und Rock’n’Roll.

Und so auch auf dem neuen Album „The Deadbeat Bang Of Heartbreak City“, welches sich der Reihe komplizierter Namensgebungen in der Beach-Slang-Albumhistorie anschließt. Schon in den ersten 1:42 Minuten – so lange nämlich dauert der instrumentale Opener „All the Kids in L.A.“ – bringen Beach Slang ein Cellointro, ein 18-sekündiges Gitarrenriff, Punktempo, eine Powerpoprockhookline sowie ein 20 Sekündiges Gitarrenriff als Outro unter.

Die geballte Kraft von Rock’n’Roll in Alternativrockaufmachung samt eines Touchs Punk trifft den Hörer mit „Let it ride“. Schneller noch wird der Ritt dank „Bam Rang Rang“, welches einen Hauch von Glamrock aus dem Hause The Sweet zu atmen scheint. Sehr unterhaltsam der Tempowechsel genau in der Mitte hin zu klassischem Hardrock. Ja, da sind sie auch endlich, die Bläser, welche „Tommy in the 80s“ zu einer Art Partyrocker machen.

Von Ballade und Streichern zurück ins Land der Gitarren

Beach SlangSchluss mit Party jedoch direkt im Anschluss, wenn uns „Nobody say Nothing“ mit Akustikgitarre und Streichinstrumenten sehr ruhige und balladeske Minuten verschafft. Dieselbe Stimmung setzt sich im folgenden „Nowhere Bus“ nahezu unverändert fort, bevor einen „Stiff“ mit schwerem Rockrhythmus wieder zurück ins Land der Gitarren holt. Danach drehen Beach Slang erneut an der Temposchraube, widmen sich dem alternativen Rock mit Punkelementen.

Mit „Bar no one“ schlagen Beach Slang dann zum Ende hin ganz und gar reduzierte Klänge an – wenn auch etwas zu ausgiebig. Ruhige Klavieranschläge, ein Cello welches sich behäbig dazugesellt, Trompetenklänge: mehr ist nicht an musikalischer Begleitung des Gesanges von Alex. „Make sure I look pretty laying in my grave“, so singt er. Da weiß man, dass zum Ende des Albums hin auch Ende des munteren Frohsinnes ist. Beach Slang sagen jetzt auf Wiedersehen. Auf Wiedersehen zu einem Album, welches nicht nur erfrischend abwechslungsreich ist, sondern auch gefällt! (Foto Ian Laidlaw)

„The Deadbeat Bang Of Heartbreak City“ von Beach Slang mit dem Veröffentlichungsdatum 10. Januar 2020 hat elf Songs mit einer Laufzeit von 33:45 Minuten. Erschienen ist die Platte auf Bridge 9/Quiet Panic.

Anspieltipps: Bang Rang Rang, Tommy in the 80s, Nobody say Nothing, Stiff

beachslang.com

www.facebook.com/beachslang

beachslang.bandcamp.com

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert