rgendwie ist es mit Jim und William Reid ein bisschen so wie mit Liam und Noel Gallagher: zwei Brüder, die erfolgreich Musik machen, eine sehr wichtige Band habe, sich dann aber irgendwann so unglaublich in der Wolle haben, dass sie ihre Band schmeißen. Die Reid-Jungs jedoch haben sich nach einigen Jahren der Pause wieder als The Jesus and Mary Chain zusammengetan, arbeiten sogar wieder an einer neuen Scheibe, die über 18 Jahre nach der bislang lezten Veröffentlichung „Munki“ (1998) am 27. März 2017 erscheinen soll. „Damage and Joy“ heißt die Platte, mit der The Jesus and Mary Chain an alte und sehr erfolgreiche Zeiten des Shoegaze und Surf-Noise-Rocks anknüpfen wollen. So weit ist es bei den Gallaghers dann doch noch nicht.
Alan McGee, Chef von Creation Records, einem Hort vieler britischer Bands, darunter auch Oasis, ist ziemlich überzeugt vom Album: „Es ist irgendwie gewaltig“, spricht derjenige über das Reid’sche Songmaterial, welcher The Jesus and Mary Chain früh in den 80er Jahren unter seine Fittiche nahm. Und live gibt es das neue Material dann auch noch. Da wird sich der Fan aber freuen, dass er bei den Konzerten – Liveauftritte von The Jesus and Mary Chain gibt es seit 2007 wieder – endlich mal brandaktuelle Songs hören kann. In Deutschland stehen unmittelbar nach dem Erscheinen von „Damage and Joy“ vier Auftritte an. Mit „Amputation“ gibt es eine erste Singleauskopplung, die deutlich macht, dass die Musik der Brüder Reid auch nach über 30 Jahren noch unverkennbar ist. (Foto: Mike Laye)
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The Jesus and Mary Chain 2017 live in Deutschland
20.04 – Darmstadt, Centralstation
21.04. – Hamburg, Fabrik
24.04. – Berlin, Huxleys Neue Welt
25.04. – Köln, Live Music Hall