Honolulu Mountain Daffodils - Aloha Sayonara

Ausgegraben: Honolulu Mountain Daffodils – Aloha Sayonara

Die Reihe „Ausgegraben“ stellt in unregelmäßigen Abständen Scheiben vor, die es auch Jahre nach ihrer Veröffentlichung wert sind, nicht im Plattenschrank zu verstauben, sondern noch einmal gehört zu werden. Dieses Mal: „Aloha Sayonara“ von den Honolulu Mountain Daffodils, deren Songs eine Vielzahl von Genres streifen und zwischen Surf-Sound, Garage, Indie und Blues hin und her pendeln.

So verrückt der Name, so verrückt die Musik, möchte man fast sagen, wenn man sich „Aloha Sayonara““ von den Honolulu Mountain Daffodils (auf deutsch: Honolulu Bergnarzissen) anhört. Es ist ziemlich schwierig, der Scheibe eine bestimmte Musikrichtung zuzuordnen, da die Musiker in ihren 16 Songs eine große Menge musikalischer Genres streifen und ständig andere Türen aufstoßen.

Ein abwechslungsreiches Durcheinander

Da kommt der britische Indierock und Wavesound der späten 80er ebenso vor wie 60s Garage-Geschepper. Straighter Rocksound klingt einem entgegen, der in einem US-Radiosender nicht besser dudeln könnte. Keyboard-Klangspielereien, wie sie Foyer des Arts nicht besser hinbekommen hätten, lassen einen aufhorchen. Daneben schlagen „Mini-Hörspiele“, spacig klingende Gitarren und Rückkopplungseffekte zum Teil experimentelle Wege ein. Ein buntes und abwechslungsreiches Durcheinander also.

Die Honolulu Mountain Daffodils nahmen zwischen 1987 und 1991, das Erscheinungsjahr von „Aloha Sayonara“, drei Alben auf. Die Band war ein Projekt des britischen Sängers, Musikers und Produzenten Adrian Borland, der sich 1999 umbrachte. Die vorliegende Scheibe ist erschienen bei Mission Discs im englischen Middlesex. Die Honolulu Mountain Daffodils lösten sich nach Erscheinen von „Aloha Sayonara“ auf.

Songs:

01. Avenues And Alleyways
02. Hurricane Marilyn
03. Electronic Alcoholic
04. Drug Dog Girl
05. Rhine Women And Song
06. Farenheit 192°
07. Grungeda
08. Stigmata Non-Starter
09. Psychic Hit-List Victim No.8
10. Slaughterhouse Blues
11. Chien D’Enfer
12. Celestial Siren Song Of The Wind Surgeons
13. Aloha Sayonara
14. Kramer Versus Williamson
15. Bathtime For Beelzebub
16. Free Men Of Mauna Loa

Musiker:

Joachim Pimento (Adrian Borland) – Gitarre
Lord Sulaco (Pete Williams) – Vocals, Fuzz-Gitarre
Zoe Zettner – Keyboards, Fuzz-Gitarre
Daiquiri J.Wright (Graham Pearson) – Percussion, Fuzz-Gitarre
Franklin Silverheels – Akustikgitarre
Kneel Mutton – Mundharmonika