Metal-Doku-Helden Anvil thrashen durch Deutschland

anvil01_250x165Wer Anfang der 80er Jahre von Speed- oder Thrash-Metal sprach, der sprach nicht nur von Metallica, Slayer oder Anthrax, sondern auch von Anvil. Die kanadische Metalkombo um Gitarrist und Sänger Steve „Lips“ Kudlow sowie Schlagzeuger Robb Reiner setzte mit der Scheibe „Metal on Metal“ 1982 bereits vor Metallicas „Kill ‚em All“ oder Slayers „Show no Mercy“ Maßstäbe in Sachen Geschwindigkeit. Doch der große Erfolg beider anderer Bands stellte sich bei Anvil nie ein.

Während heute Metallica als Rockheroen durchgehen und Slayer mitunter als Headliner großer Festivals fungieren, gehört Anvil lediglich der Metal-Szene-Untergrund und eine handvoll Zuschauer. Schlechte Plattenverträge, schlechtes Management und viel Pech sorgten dafür, dass für Anvil nur die hinteren Plätze blieben, sie beinahe in der Versenkung verschwanden. Dennoch hörte die Truppe um die beiden Freunde „Lips“ und Reiner nie mit der Musik auf oder ließ von ihrem Traum Musik los.

Ein Dokumentarfilm macht’s möglich

anvil02_165x250Doch nun hat sich das frühere kanadische Quartett, mittlerweile ein Trio mit Glenn Five am Bass, wieder zurück in die Metalszene und die Musik- sowie Filmgazetten gespielt – dank eines Dokumentarfilmes: Die Veröffentlichung der preisgekrönten Dokumentation „Anvil! The Story of Anvil“ (Anvil! Die Geschichte einer Freundschaft) von Sacha Gervasi machte es möglich.

Der Film begleitet die beiden Musiker bei ihren unermüdlichen Versuchen, nach 30 Jahren doch noch den Durchbruch zu schaffen: Gervasi bannte eine Europa-Tournee voller Pannen und die aufreibenden Aufnahmen zu ihrem mittlerweile 13. Album auf Zelluloid. Entstanden ist eine ebenso unterhaltsame wie rührende Geschichte über Freundschaft, die Kunst des würdevollen Scheiterns und das leidenschaftliche Festhalten an Träumen.

Zur Veröffentlichung der DVD „Anvil! – Die Geschichte einer Freundschaft“ am 16. Juli kommen „Lips“, Reiner und Five auf Tour nach Deutschland und geben vor ihrem Auftritt auf dem Wacken Open Air fünf Konzerte in kleineren Clubs. Für Metalfans nicht nur der der frühen Stunde ein Muss.

www.anvilmetal.com

www.myspace.com/anvilmetal

www.anvil-derfilm.de

Anvil im Sommer 2010 in Deutschland:

29.06. – München, 59:1
02.07. – Berlin, C-Club
03.07. – Aschaffenburg, Colos Saal
04.07. – Hamburg, Knust
05.07. – Köln / Luxor

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert