Die Apokalypse bricht über die Rheinkultur herein

Der Festivalsommer für Knauser kann kommen – die Macher der Bonner Rheinkultur, das größte eintrittsfreie Rockfestival in Deutschland, haben das endgültige Line-Up für den 2. Juli bekannt gegeben. Und eine der letzten Zusagen sorgt für die Apokalypse im früheren Bundesgartenschaugelände am Rhein: Die Apokalyptischen Reiter aus Weimar stehen mit ihrer wilden Mixtur aus Mittelalterklängen, folkloristischen Elementen und krachigem Metal auf der Roten Bühne.

Außer den fünf wilden Gesellen gibt es jede Menge anderer Musikstile auf den vier verschiedenen Bühnen sowie auf dem sogenannten Tanzberg, auf dem DJs die Plattenteller in Bewegung halten. Unter anderem ist der als Schmusepopsänger bekannte Sasha unter seinem Pseudonym Dick Brave zusammen mit The Backbeats auf Rockabilly- und Rock’n’Roll-Kurs. Als zweiten Headliner für die Blaue Bühne haben die Veranstalter nach Dick Brave die britische Band Razorlight um das ehemalige Libertines-Mitglied Johnny Borrell gewonnen.

Auf der Roten Bühne sind außer den Reitern zum Beispiel auch die Subways am Start – offenbar eine der Lieblingsband der Veranstalter, wie man der Äußerung „ihr habt ja keine Vorstellung, wie viele Jahre wir an den Subways rumgegraben haben“, entnehmen kann. Die Wortakrobaten der Monsters of Liedermaching beschließen den Abend voll Musik auf der Grünen Bühne.

Von 12 bis 12

Ab 12 Uhr beginnt am ersten Samstag im Juli die musikalische Vielfalt. Bei gutem Wetter kommen weit mehr als 150.000 Zuschauer, die sich bis Mitternacht an den Auftritten der Bands und Künstler aus Pop, Rock, Metal, Indie, Jazz, Elektro, Crossover, HipHop und aller anderen nur erdenklichen Spielarten der Musik begeistern.

Die Rheinkultur findet 2011 zum 29. Mal statt. Im Vorjahr war das Festival unter dem Motto „Umsonst & Draußen“ in erhebliche finanzielle Schieflage geraten: Bei der durch ein Unwetter und die Fußball-WM arg gebeutelten Rheinkultur kamen anstatt der sonst üblichen Menge an Rockfans nur 60.000 Besucher. Wegen fehlender Einnahmen stand die Rheinkultur deswegen vor dem Aus, konnte aber nach Sponsoring- und Verlosungsaktionen wieder auf Kurs gebracht werden.

Die Bands und Künstler der einzelnen Bühnen

Blaue Bühne

Dick Brave & The Backbeats, Razorlight, Blumentopf, Jupiter Jones, Friska Viljor, The Twilight Singers, SkaGB, Murphy’s Law, Dead Man’s Eyes

Rote Bühne

The Subways, Die Apokalyptischen Reiter, Royal Republic, Gallows, Kraftklub, Itchy Poopzkid, Bolle & The Very Good Lookin Boys, Sober Truth, Nowhere The Answer

Grüne Bühne

Monsters Of Liedermaching, The Inspector Cluzo, Alin Coen Band, Nils Koppruch, Max Prosa, Phrasenmäher, Donata, The Truth About

Mixery Raw Deluxe Stage

Jeru the Damaja, Casper, FARD, Rascoe (Cali Agents), Haftbefehl, Favorite, Chakuza, Aphroe, Akua Naru, Montana Max & Shiml, F.R., Komekaté, Jamalien, Spas, S.A.i.S, Satán, 1on1 Freestyle Battle, special guests: out4fame-DJ-team

Tanzberg

Tobox, Elektrodrei, Hemmi, SIS, Phil Fidget, Tom Hoax, Tuettchips, Frank Sonic

www.rheinkultur-festival.de

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