Leinen los zum Fährmannsfest 2014

Während Hannover mit dem Maschseefest party- und trinkfreudige Einheimische und Touristen jeweils zu Beginn des Augusts an die citynahe Wasser- und Erholungsfläche zieht, kontert das als alternativer Stadtteil verschriene Linden mit einem ganz und gar anderen Ereignis: dem Fährmannsfest. Am Zusammenfluss von Ihme und Leine gibt es am ersten Augustwochenende, vom 1. bis 3., kein Rampampam, keim Humptata, sondern ein alternatives Kultur- und Musikprogramm unter dem Motto „bunt statt braun“. Irgendwie weg vom alltäglichen Pseudokulturspektakel und Ballermanneinerlei. Irgendwie alternativer. Und irgendwie auch deutlich interessanter.

Auf zwei Bühnen, der Musikbühne und der Kulturbühne, treten Bands und Künstler auf, die üblicherweise nicht in den Radiocharts hoch- und runtergespielt werden. Und dort ist, bei besucherfreundlichem Eintrittsgeld von 18 Euro für Freitag und Samstag zusammen, keine Fetenhitsmucke angesagt, sondern Metal, Wave, Punk, Blues und andere exotische Musikgenres schallen aus den Lautsprechern. Der Sonntag ist obendrein noch eintrittsfrei. Da kommen die Menschen gerne ans Weddingufer – um zu plaudern, Biere zu zischen, Falafel, vegetarische Gerichte oder profane Bratwurst zu schnabulieren. Ach ja, um Musik zu hören selbstverständlich auch.

Joachim Witt, Die Schröders und The Busters

Dort wo schon DAF, Ten Years After, Republica oder Schandmaul mehrere tausend Besucher ordentlich beschallten, haben sich auch 2014 internationale und regionale Musiker angesagt. So wie Joachim Witt, die deutsche Punklegende Die Schröders oder die Skahelden The Busters. Jene drei sind die Headliner eines jeden Tages auf der Musikbühne. Vorher gibt es ganz schön viel Mucke von den Alternativerockern The Intersphere, den Metalsuperhelden Grailknights, den Punkrockern Dritte Wahl, den Art- und Progressiverockern The Hirsch Effekt und vielen ihrer musikalischen Kollegen.

Tja, wer sich den Eintritt ganz und gar sparen möchte – nicht nur am Sonntag – der fokussiert sich auf die Kulturbühne. Und ergötzt sich an Poetry Slam, Tanz und Sounds von weniger bekannten Newcomern. Kinderbespaßung ist auch noch angesagt: am Samstag und Sonntag ab 15 Uhr. Erstmals mit im Rennen ist das Kulturzentrum Faust, sodass man nicht nur auf dem Hügel oberhalb der Musikbühne Getränke konsumieren, sondern auch im Faust’schen Biergarten Gretchen einen heben kann. Darauf ein Prost Herri!

Mehr zum Fährmannfest, Bands und Zeiten unter www.faehrmannsfest.de

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