„Puh, was ist denn das für ein ungestümes Getöse, was mir da von der Insel entgegenschallt?“ Ein Gedanke, den wohl so mancher hatte, der sich im Jahre 2001 – in Deutschland 2002- das Album „Spray“ von Sulpher ins CD-Laufwerk schob. Denn die Scheibe hatte mit klassischem britischen Metal, Punk oder gar Britpop ziemlich wenig zu tun. Ruppiger, sehr ruppiger Alternativerock war’s, Industrial ist ebenso vollkommen korrekt. Nicht unbedingt also etwas, was man der britischen Musikszene zugeordnet hätte. Aber gut.
Leider war dies auch schon fast alles, was von da an von Sulpher kam. Bis auf ein paar Songs auf diversen Kompilationen und den ein oder anderen seltenen Auftritt machten sich Bandgründer Rob Holliday (Gesang, Gitarre) und Steve Monti (Drums) mit ihren Kollegen Davey Bennet (Gitarre) und aktuell Andy Spillane (Gitarre) sehr rar. Bis nun, bis ins Frühjahr 2018. Da nämlich kündigten Sulpher ein neues Album an.
Ein feines Ding
Wow, ein neues Sulpher-Album – knapp 17 Jahre nach dem Erscheinen der Debütscheibe kommt im Spätsommer 2018 „No one will ever know“ an den Start. Das ist doch mal was. Was das ist, das kann man sich vorab schon mal anhören; die Singleauskopplung „Take a long hard look“ gibt es als Youtubevideo. Dass in dem Song ordentlich die Post abgeht, das ist keineswegs zuviel verraten. Ein sehr feines Ding, für all jene, die auf Ministry stehen. Und für alle anderen auch.
Live gibt es das neue Material dann im Herbst 2018 – anders, als es zunächst angekündigt wurde. Denn die Konzerte, welche im Mai in Deutschland vorgesehen ware, sind bis auf den Auftritt auf dem Wave-Gotik-Treffen in Lepzig in den späten Herbst hinein verschoben! (Foto: Pressefoto)
Sulpher 2018 live in Deutschland
16.05. – Ludwigsburg, Rockfabrik -Abgesagt!
17.05. – Hamburg, Astra-Stube – Abgesagt!
18.05. – Leipzig, Wave-Gotik-Treffen
19.05. – Köln, Jungle Club – Abgesagt!