Konzertfotos: Coheed and Cambria (26.01.2016, Live Music Hall, Köln)

Weg von den bisherigen Konzeptalben, welche sich eingehend der Science-Fiction-Saga um das Ehepaar Coheed und Cambria Kilgannon widmeten, begaben sich Coheed and Cambria mit ihren achten Studiowerk „The Colour Before The Sun“. Und mit Material aus genau diesem – und selbstverständlich einem ganzen Sack voll Songs der früheren Scheiben – begaben sich die New Yorker zu Beginn des Jahres 2016 auf Tour. Auch durch Deutschland, wo sich das Quartett als einen seiner Auftrittsorte am 26. Januar die Kölner Live Music Hall rauspickte.

Dort ergötzten sich etwa 800 Zuhörer (eine für die mittlere Halle durchaus überschaubare Publikumsmenge) an den einerseits sehr komplexen Songstrukturen, welche dennoch außerst kompakt und dicht rüberkamen. Druckvoll die Gitarrenarbeit von Frontmann Claudio Sanchez und seinem Kollegen Travis Stever, welche punktiert deutlich mehr als profane Riffs setzten, sondern markante Melodieläufe kunstfertig darboten. Immer wieder ließen die beiden gekonnt ihre Gitarrengimmicks aufpoppen, während die Rhythmusfraktion aus Bassist Zach Cooper und Joshua Eppard verdammt solide agierte.

Auch der Sound, der sich in der Ehrenfelder Industriehalle gerne mal am Rand des Bösen befindet, war ziemlich ordentlich. Der nahenden Straßenkarnevalszeit in der Domstadt zollte die Band mit einem freundlich-überraschenden „Kölle alaaf!“ sogar Tribut. O.k. – Rock- und Metalfans geraten wegen sowas nun nicht unbedingt aus dem Häuschen, doch die Geste zeugte von gekonnter Info über die bespielte Location. Schade allerdings, dass nach knapp 80 Konzertminuten die Saalbeleuchtung auch schon wieder anging. Hier einige Bilder des Auftrittes. (Fotos: Helmut Löwe)

Setlist:

– Island
– Eraser
– Devil in Jersey City
– Key Entity Extraction V: Sentry the Defiant
– Blood Red Summer
– World of Lines
– No World for Tomorrow
– 33
– You Got Spirit, Kid
– Here to Mars
– A Favor House Atlantic
– The Camper Velourium III: Al the Killer
– In Keeping Secrets of Silent Earth: 3
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– Ten Speed (Of God’s Blood and Burial)
– Welcome Home

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