Fährmannsfest 2017: Irish Folk, viel Indie und Punk der alten Sondaschule

Weit über 30 Jahre ist es schon alt, das Fährmannsfest im Hannoveraner Stadtteil Linden. Während andere Festivals im Laufe solcher Jahrzehnte entweder zu gigantischen Spektakeln avancierten oder komplett von der Festival- und Musiklandschaft verschwanden, erfreut sich das alternative Ereignis am ersten Augustwochenende am Zusammenfluss von Leine und Ihme immer noch großer Beliebtheit. Nicht riesiger Beliebtheit zwar, aber genau das macht es aus, dass das Fährmannsfest auch 2017 vom 4. bis 6. August stattfindet. Ein überschaubares Musik- und Kulturereignis, zu welchem seit Jahren immer etwa 5.000 Leute pilgern, sich treffen, trinken, rauchen, essen, sich Kultur antun sowie Musik chartferner Machart anhören.

Bericht 2016: Fährmannsfest, Rock, Regen oder “saufen und die Erde retten”

Die Headliner sind zwar durchaus bekannt, auch dieses Mal, sind aber dennoch von so alternativem Charakter, dass nicht gleich wahre Heerscharen von Menschen nach Linden pilgern um ihre Superstars – das nämlich sind sie nicht – zu sehen und zu hören. Wer steht nun 2017 auf der Musikbühne? An den drei Tagen, die allesamt für einen Eintritt von 22 Euro zu haben sind. Ach ja: der Sonntag ist traditionsgemäß per se eintrittsfrei. Also bleiben pro Tag 11 Euro zu entrichten. Oder 15 Euro, wenn man jeweils nur am Freitag oder am Samstag vor Ort ist. Dafür gibt es dann zum Beispiel Fiddler’s Green, Sondaschule, die Abstürzenden Brieftauben oder Großstadtgeflüster. Und viele andere Bands und Musiker, die in Sachen Indie, Punk, Ska, Rock, Elektro, Rap, Alternative & Co. machen. Alles – außer belangloser Popmucke, mit der man das große Geld verdient – steht auf dem Line up.

Fotos vom Fährmannsfest 2016: Bilder von Freitag | Bilder von Samstag

Wer sich dann doch eher für lokale Bands, Künstler, Poeten, Sänger, Lyriker aus Hannover und dem Umland interessiert, der bezahlt dafür gar nichts. Denn die Kulturbühne, die ebenso wie die große Musikbühne drei Tage lang bespielt wird, liefert ihr Programm für die Zuschauer und Zuhörer ganz und gar gratis ab. Und wenn man an jedem der Fährmannsfesttage noch nicht genug vom Trubel hat, sobald abends der letzte Ton erklungen ist, dann schaut man im Biergarten Gretchen vorbei oder steuert die Aftershowpartys im nahen Kulturzentrum Faust an. Da ist ebenso reichlich los. Und der Nachwuchs kommt auch nicht zu kurz: für die Kurzen gibt’s das Kinderfest. (Foto Sondaschule: Pressefoto)

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