Politpunk comes to Town – Dead Kennedys on Tour

Wer von Punk spricht, besonders von politisch orientiertem Hardcorepunk aus den USA, der kommt am Namen Dead Kennedys in keiner Weise vorbei. Deren Songs wie „California über alles“, „Chemical Warfare“ oder „Too drunk too fuck“ haben eine ebensolche Reputation wie „Anarchy in the UK“ der Sex Pistols, „Punks not dead“ von The Exploited oder „London Calling“ von The Clash  – die britischen Musikerkollegen. Erfüllt von bitterem Sarkasmus, beißender Gesellschaftskritik und politischem Aufbegehren sind die Texte der Dead Kennedys, welche sie in musikalischer Hochgeschwindigkeit unters Volk streuen.

Gegründet 1978 in San Francisco löste sich die Band um den charismatischen Sänger Jello Biafra 1986 zunächst auf, um dann ab 2001 ohne Biafra, mit dem die übrigen Mitglieder zerstritten sind, erneut ins Musikbusiness einzusteigen. Neue Alben sind zwar nach „Bedtime for Democracy“ aus dem Jahre 1986 nichts erschienen, live sind die beiden Gründungsmitglieder East Bay Ray (Gitarre) und Klaus Flouride (Bass) sowie der langjährige Drummer D.H. Peligro und der Sänger Ron „Skip“ Greer stets aktiv.

Auch 2016 geben die Dead Kennedys reichlich Konzerte. Im Oktober vier derer auch in Deutschland. Dieses Mal sind andere Städte auf dem Tourplan, als im Sommer des Jahres zuvor, als die Dead Kennedys München, Berlin und Hamburg unsicher machten. Nun stehen Wiesbaden, Köln, Karlsruhe und Hannover auf der Liste. Darüber hinaus ist in Festlandeuropa nur noch ein Konzert am 17. Oktober in Amsterdam angesagt. Wer sich also an kurzen Songs mit wütender Musik und wütenden Texten erfreuen möchte, der mache sich auf. (Foto: Pressefoto von 2008)

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Dead Kennedys im Oktober 2016 in Deutschland

20.10. – Wiesbaden, Schlachthof
21.10. – Köln, Live Music Hall
22.10. – Karlsruhe, Substage
23.10. – Hannover, Capitol