Sleaford Mods, wütende Briten auf Tour in Deutschland

Diese zwei britischen Musiker gehören zu den Lieblingen der Medien und Kritiker: Jason Williamson und Andrew Robert Lindsay Fearn. Beide bilden das Duo Sleaford Mods, das mit minimalistischen Beats und wütenden Texten weit weg von hochglanzpoliertem Sauberpop die Musikszene bereichert. Williamson singt und rappt bösartige Meinungen zum Großbritannien der Jetztzeit in bester Arbeiterklassenpubthekenwettereimanier zu den simplifizierten Rhythmen aus Fearns Laptop und wummernden Basslinien.  Jeder bekommt sein Fett weg: Politiker, Bonzen, Idioten, schäbige Städte, verquere Gesellschaft. Vor den reimlosen Pöbeleien in bestem Dialekt und Slang der Midlands ist nichts und niemand sicher.

Zu meckern gibt es genug für die Sleaford Mods – seit Gründung im Jahr 2007 sind neun Alben erschienen. Das jüngste, „English Tapas“ wurde 2017 veröffentlicht. Und spätestens da entdeckten auch die deutschen seriösen Postillen das Duo: Süddeutsche, Welt, Zeit, Tagesspiegel – jeder halbwegs anerkannte Musikjornalist ereiferte sich in Lobeshymnen auf Williamson und Fearn. Und der Kultursender Arte widmete den Musikern sogar eine 110-minütige TV-Doku: „Bunch of Kunst“. Womöglich kommt im Mai 2018 mehr an Lob dazu, denn dann sind die Sleaford Mods erneut auf Konzertreise in Deutschland. (Foto: Pressefoto)

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Sleaford Mods live im Frühsommer 2018 in Deutschland

03.05. – Berlin,  Columbiahalle
11.05. – Hamburg,  Uebel & Gefährlich
17.05. – Dresden,  Beatpol
18.05. – Köln,  Live Music Hall