Danko Jones - Power Trio

Danko Jones gehen auf „Power Trio“ mal wieder kraftvoll zur Sache

Ein Vierteljahrhundert gibt es Danko Jones bereits. Das kanadische Heavy-Blues-Rock’n’Roll-Trio feiert also Silberhochzeit. Das mit einem neuen Album, mit dem zehnten Studioalbum. Dies hat einen Titel, wie er passender für das seit zweieinhalb Dekaden saumäßig cool drauflosrockende Trio kaum sein könnte: „Power Trio“ heißt die neue Scheibe von Sänger und Gitarrist Danko Jones, Bassist John „JC“ Calabrese und Drummer Richard Knox.

Und auch darauf gehen Danko Jones genau so kraftvoll zur Sache, wie man es von ihnen gewohnt ist und wie man es erwartet. Neue Alben von Danko Jones ist beinahe so, wie neue Alben von AC/DC hören oder wie früher neue Alben von Motörhead gehört zu haben: Keine Sperenzchen, kein modischer Firlefanz tönt aus den Boxen, kein experimentelles Songwriting verwirrt einen als Hörer – es gibt einfach mal was auf die Zwölf! So wie gehabt, so wie es gut ist.

Danko JonesSchnörkellos auf Touren

Der Einstieg ins Album zeigt gleich, wo der Danko-Jones-Hammer hängt: „’I want out‘ ist ein solch explosiver Song, er musste der erste sein“, so verrät es der Frontmann. Schnörkellos schraubt sich der Song ins Gehör, verlangt quasi nach einer in die Höhe gereckten Faust, einem Bier in der anderen Hand und wildem Mitgewippe. „I want out“ hat tatsächlich den Charakter eines Eisbrechers, welcher ein Konzert Danko Jones‘ sofort auf Touren bringen kann.

Blueselemente der härteren Art bringt „Blue Jean Denim Jumpsuit“ ins Spiel. Hier zeigen sich Danko Jones durchaus variabel und spielerisch abwechslungsreich, ohne an Druck zu verlieren. Feines Gitarrensolo inklusive. Deutlich riffgetriebener und durchaus popgefälliger ist das folgende „Get to you“, was sich mit seiner Eingängigkeit Airplaychancen sichert. Deutlicher gefährlicher – und auch deutlich griffiger – wirkt da schon der „Dangerous Kiss“. Deutlich schneller – und irgendwie wie vom Punk gefesselt – ist „Flaunt it“. Das ist fast so wie ein Sprint vor der letzten Kurve vor der Zielgeraden.

Solistische Hilfestellung

Danko JonesUnd in die Zielgerade geht es mit einem Song, der sich „Start the Show“ nennt, auch wenn die „Power-Trio“-Show nun ein Ende findet. Allerdings ein sehr, sehr würdiges Ende findet, denn das Gitarrensolo stammt von Phil Campbell, der einst zusammen mit Mikkey Dee und dem großartigen Lemmy Kilmister als Motörhead den Heldenstatus innehatte. „Wir sind gute Freunde, Motörhead waren eines der größten Power-Trios aller Zeiten. Auch das passt perfekt zum Thema des Albums“, sagt Jones über die solistische Hilfestellung Campbells. Ein kraftvolles Album eines kraftvollen Trios findet so ein kraftvolles Ende. (Fotos: Dustin Rabin)

„Power Trio“ von Danko Jones hat mit elf Songs eine Laufzeit von 38:17 Minuten. Erschienen ist das Album auf dem Label Mate In Germany und wird von Tonpool vertrieben.

Anspieltipps: I want out, Blue Jean Denim Jumpsuit, Flaunt it

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