Spiral Drive - Visions in Bloom, Cover

Spiral Drive verwöhnen uns mit „Visions in Bloom“

Aus Mannheim kommen nicht nur Musiker aus der Pop- und Soulecke, so wie die Söhne Mannheims oder der extrem wirr-abgedrehte Xavier Naidoo. Nein, aus der Universitäts- und Industriestadt mit dem außergewöhnlichen rechteckigen Grundriss im Zentrum kommt auch recht gute Rockmusik. Verantwortlich dafür ist die Band Spiral Drive, die mit „Visions in Bloom“ ihr zweites Album veröffentlichte. Und dessen blumige Visionen sind wirklich spacig-cool.

All jene, welche sich für ursprüngliche Rockmusik ohne Firlefanzanspruch interessieren – sei es Psychedelic Rock, Grunge, Indie-Rock oder Space-Rock sowie Hard Rock der weniger harten aber progressiven Art – liegen mit den Mannheimern genau richtig. Mit „Echoes“ legen Spiral Drive recht kräftig und druckvoll los; irgendwie lässt Grunge grüßen. Zum Ende hin lässt die Wucht nach; ist das jetzt schon Space Rock? Ebenso recht schwungvoll ist „Heatwave“: Rock’n’Roll mit Fuzz-Gitarren und viel Hardrock-Attitüde stehen im Klangraum. Da bleibt man nicht einfach so entspannt im gemütlichen Sessel sitzen und lässt die Musik vorbeirieseln.

Wer noch so mitmischt

Spiral Drive, BandfotoWo wir schon bei Hardrock-Charakter sind: den weist auch „Screwed“ auf. Im Song mischt Yves Krismer von Mother’s Cake mit. Und nicht nur diesen haben sich Sänger und Gitarrist Raphael Neikes, Bassist David Knevels sowie Schlagzeuger Nicholas Stampf zu Hilfe geholt. Neikes Bruder Stephan ist bei „Yeti“ dabei, in der Postproduktion hatten Lord Fascinator (Johnny Mackay, Frontmann von Children Collide, zu hören auf „13th Eye“) und Ben McLeod von All Them Witches („Ego Placebo“) ihre Finger im Spiel.

Ach ja, um „Visions in Bloom“ zu einer ganz und gar runden Sache zu machen, ist außerdem Andreas Haslacher für Synthesizer und Keyboards zuständig. Haslacher war bis 2019 gar festes Mitglied von Spriral Drive. Dank seiner wird der Rock Spiral Drives auf Titel wie „Lines for Lives“, dem sehr entspannten „Hypnotized“ oder dem leicht jazzig anmutenden „Inner Truth“ erst so richtig zu Psychedelic Rock und Space-Rock. Mit „Ego Placebo“ legen Spiral Drive dann einen echten Höhepunkt hin: zum einen mit sehr, sehr langer Spielzeit von 8:30 Minuten, zum anderen mit großer Abwechslung durch Dynamik und tollem Gitarreneinsatz samt ausuferndem Solo. Danke Mannheim, dass du uns mit Spiral Drive und diesem Album verwöhnst! (Foto: Pressefoto)

„Visions in Bloom“ vom Spiral Drive hat mit 14 Songs eine Laufzeit von 61:50 Minuten. Das Album ist erschienen auf dem StoneFree Records und wird vertrieben von Broken Silence.

Anspieltipps: Echoes, Heatwave, Lines for Lives, Ego Placebo

www.spiraldrivemusic.com

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