Ein Londoner Freundinnenduo hat erneut zugeschlagen – in Form neuer Songs auf einer neuen Scheibe. Gitarristin und Sängerin Amy Love sowie Bassistin Georgia South, bekannt als Nova Twins, vermischen auch auf ihrem neuen Studioalbum „Parasites & Butterflies“ mal wieder die Genres. So wie auf dem Vorgänger „Supernova“ liefern die beiden Musikerinnen – zusammen mit verschiedenen Schlagzeugern und Schlagzeugerinnen – ein wildes Durcheinander von Rap und Alternative Rock, von Metalriffs und Breakbeats. Nicht ohne dies jedoch mit ausreichend Popelementen und Samples zu füttern.
Feine Popmelodien und krachige Gitarrenriffs

„‚Parasites & Butterflies‘ handelt von der Brücke zwischen Chaos und Schönheit, davon, beide Seiten anzunehmen und zu akzeptieren.“ So kommentieren Love und South Studioalbum Nummer drei. Die Ergänzung beider, „durch das Spiel mit Gegensätzen, Licht und Schatten, spürt man den Kontrast im gesamten Album“, trifft ziemlich genau. Nova Twins schaffen es allerdings ausdrücklich, vermeintliche Gegensätze wie feine Popmelodien und krachige Gitarrenriffs, niedlich-verspielten Gesang und harsche Textinhalte zu einer kompakten Einheit zu verschmelzen.
Nicht in allen Momenten gelingt das Verschmelzen der Gegensätze, der verschiedenen Genres voll und ganz. An manchen Stellen wirken die Songs etwas überfrachtet, man fühlt sich von der Vielfalt der Einflüsse überrollt. Elektronische Sperenzchen sind hin und wieder etwas zu viel des Guten. Doch dies ist lediglich Nörgeln auf hohem Niveau. Denn mit „Parasites & Butterflies“ präsentieren Nova Twins einmal mehr, dass sie zu Recht als hochwertige Protagonisten alternativer britischer Musik gehandelt werden. (Foto: Nicole Chen)
„Parasites & Butterflies“ von Nova Twins hat mit zwölf Songs eine Spielzeit von 38:06 Minuten. Das Album ist erschienen auf dem Label Marshall Records und im Vertrieb von H’Art.
Anspieltipps: Monsters, Drip, N.O.V.A., Hurricane
www.facebook.com/NovaTwinsMusic
Nova Twins live 2025 in Deutschland
21.09. – Köln, Luxor
22.09. – Berlin, Frannz Club
26.09. – München, Strom