The Soft Moon, das ist im Grunde genommen lediglich Luis Vasquez aus dem nordkalifornischen Oakland – ein Ein-Mann-Projekt also. Bis auf eine Ausnahme: Wenn Konzerte von The Soft Moon stattfinden, dann hat Vasquez einen Bassisten und einen Drummer mit an Bord. Und 2015 finden sie statt – passend zum neuen Album „Deeper“, welches Ende März 2015 erschien. Dann befeuert das Trio sein Publikum mit lauten und hypnotischen Post-Punk-, New-Wave-, und EBM-Rhythmusangriffen aus dem Bühnendunkel heraus. Visuell lediglich unterbrochen durch minimale Beleuchtungsausstattung.
So auch im Kölner Gebäude 9, in dem etwa 150 Zuhörer am 22. Mai in den Genuss eines zeitlich knappen aber dennoch heftigen Auftritts wurden. Nach einer Dreiviertelstunde bereits kündigte Vasquez den letzten Titel an, mit seinen ersten Worten an die Zuhörer. Gut, dass es dann noch zu einer Zugabe reichte, sodass wenigstens eine ganze Stunde voll wurde. Bis dahin arbeiteten Bass und Drums wie ein Metronom, gaben wummernd den Takt vor. Und auf diesem platzierte Vasquez seine Synthieeskapaden, seine Gitarrenelemente, seinen halligen Minimalgesang und lautstarke Perkussion. Irgendwie schräg das Ganze, irgendwie gut das Ganze. Hier Fotos vom Konzert. (Fotos: Helmut Löwe)