Das Amphi-Festival 2018 am letzten Juliwochenende hatte keineswegs mit schlechtem Wetter, Kälte, Regen, Sturm gar zu kämpfen – nein, genau das Gegenteil war der Fall. Temperaturen, so wie sie die 12.500 Besucher des Tanzbrunnens eher vom Sommerurlaub am Mittelmeer gewohnt sind, lagen über dem Land. Das Thermometer hatte die 30-Grad-Marke schon Tage zuvor deutlich überschritten. Mag die Hitze der Grund gewesen sein, dass am Tag eins, am Samstag, nur vereinzelt aufwändig gestaltete Kostüme gesichtet wurden? Ganz viel Schwarz, ohne viel Firlefanz, machte da ganz deutlich: der Tanzbrunnen gehört während des Amphis dem Dunkelvolk, welches sich erstmal an die hohen Temperaturen herantastet.
Fotos vom Amphi 2018: Besucher des Amphis | Bands am Samstag | Bands am Sonntag
Am Folgetag hatten sich sehr viel mehr Waver, Romantics, Gothics, Steampunks oder Cybergoths die Mühe gemacht, Spitze, Lack, Leder, Plateauschuhe, Tüll und anderes Schneidermaterial zu kunstvoll gestalteten Outfits zusammenzubringen. Und das, wo es kaum weniger warm als am Vortage war. Wunderte es da etwa jemanden, dass die Frischwasserstationen zum kostenlosen Auffüllen des eigenen Trinkwassers rege umlagert waren? Oder dass sich vor dem gut belüfteten und kühlen Theater lange Schlangen – und das nicht alleine wegen der Bands – bildeten? Alles in allem allerdings, wenn man von der Wärme absah, waren die zwei Tage Amphi in Köln erneut eine entspannte und sehr gelungene große Feier von Bands und vielen Freunden aus der Schwarzen Szene. (Fotos: Helmut Löwe)
