Spätestens nach dem Song „Detroit Rock City“ von Kiss weiß ein jeder, dass Detroit, die Autostadt am Eriesee, ein Hort echten Rocks ist. Das war auch schon vor dem Jahr 1976 so, dem Jahr, in dem der Kiss-Titel erschien. Wer’s nicht glaubt, der höre auf das, was Alice Cooper sagt und singt: denn der Rocker weiß genau, dass in Detroit schon derbe gerockt wurde, als andernorts noch Flower-Power angesagt war.
„Detroit war wirklich der Ort für Heavy Rock“, so spricht er über die Zeit zu Beginn der 70er Jahre. „Im Eastown zum Beispiel konnte man an einem Abend Alice Cooper, Ted Nugent, The Stooges und The Who sehen, und das alles für vier Dollar! Dann am nächsten Wochenende im Grande standen MC5, Brownsville Station und Fleetwood Mac auf der Bühne, oder auch Savoy Brown und die Small Faces. Als Soft-Rock-Band hatte man da echt nichts verloren.“
Musikalisches Denkmal für die „Motor City“
Weil Alice der „Motor City“ ein musikalisches Denkmal setzen will, gibt es am 26. Februar 2021 ein neues Album von ihm namens „Detroit Stories“. Und weil es bis dahin noch etwas dauert, und weil jederzeit Zeit für Rockmusik ist, packt Alice jetzt schon mal „Rock & Roll“ aus. So nämlich heißt der Opener des Albums „Detroit Stories“, der im November schon mal als Video zu sehen und zu hören ist.
Zusammen mit Johnny „Bee“ Badanjek (Detroit Wheels), Steve Hunter (Detroit), Paul Randolph (Jazz- und R’n’B- Bassist) sowie Joe Bonamassa und Tommy Henriksen nahm Alice den Titel aus der Feder von Lou Reed neu auf. Das Original von „Rock & Roll“ stammt vom Velvet-Underground-Album „Loaded“, welches 1970 erschien. (Foto: Jenny Risher)