1998 brachte Doro „Love me in Black“ heraus – die erste Veröffentlichung nach dem Wechsel hin zum Label WEA und erschienen ausschließlich in Europa. Dies war aber nicht die einzige Besonderheit, denn mit der musikalischen Ausrichtung beschritt Doro damals einmal mehr neue Wege: Deutlich weniger bekannter Hardrock und Heavy Metal wie man es bislang von der Metal-Queen gewohnt war. Die Anmutung der Songs war wesentlich alternativer für Doro-Verhältnisse. Allerdings sehr interessant!
Industrialcharme hörte man, wesentlich mehr elektronische Elemente wie Sampling und Sequenzer waren zu vernehmen. Die an der Komposition und Produktion beteiligten Krupps-Mitglieder Jürgen Engler und Chris Lietz hatten nicht unwesentlichen Anteil daran. Verzicht auf die so beliebten Doro-Balladen wurde jedoch nicht betrieben – davon gibt es gleich mehrere. Sehr verzichtbar allerdings wäre die sehr missratene Version des Heart-Klassikers „Barracuda“ gewesen!
Schwarz in Weiß
Nun, 23 Jahre nach der Erstveröffentlichung, gibt es das Songmaterial in einer besonderen Version: als Vinyldoppelalbum, und zwar in weißem Vinyl. Macht sich schon irgendwie gut für ein Album, welches „Love me in Black“ heißt. Das für Doro-Fans und Sammler spannende Werk erscheint auf dem von Doro Pesch selbst betriebenen Label Rare Diamonds Productions und wird vertrieben von Rough Trade.