Molybaron, Cover von Something Ominous

Molybaron und „Something Ominous“ – auf diesem Album sitzt alles

Wenn man mit seinem zweiten Album einen echten Kracher hinlegt, dann sind die Erwartungen an den Nachfolger ziemlich hoch. Das trifft auch auf Molybaron zu, die im Jahre 2021 mit „The Mutiny“ einen echten Volltreffer landeten. Und damit die Neugier des auf progressiven Rock und Metal fokussierten Labels Insideout Music weckten, welches das auf einem kleinen französischen Label erschienene Album erneut veröffentlichte. Nun kommt mit „Something Ominous“ das dritte Studioalbum Molybarons raus. Frage: Wird die irisch-französische Band das hohe Level des Vorgängers wohl halten können? Antwort: Ja!

Auch wenn der Albumtitel etwas Unheilvolles verkündet, so ist das musikalische Werk weitab jedwedem Unheilvollen. O.k., mit ihren Kompositionen bedienen Sänger und Gitarrist Gary Kelly, Bassist Sebastien De Saint-Angel, Drummer Camille Greneron und der neue Gitarrist Florian Soum die düstere Stimmung der Texte. „Das neue Album erforscht das Älterwerden und das ausgeprägte Bewusstsein, dass die Zeit vergeht – die Kenntnis darüber, jene zu verlieren, die man liebt, das Bedauern, wertvolle Zeit mit unwichtigen Dingen verbracht zu haben, die Angst, alt und allein zu sein.“ So erklärt Kelly. Allerdings wird diese düstere Grundstimmung auf musikalisch grandiose Art und Weise umgesetzt.

Wuchtige und kompakte Kompositionen

Bandfoto von Molybaron

Wie schon auf dem Vorgänger bewegen sich Molybaron auch auf „Something Ominous“ in verschiedenen metallischen Genres: Alternative Metal, Progressive Rock und Progressive Metal, Metalcore, Hard Rock – immer wieder finden sich Elemente jeder Stilrichtung in den Titeln wieder. „Set Alight“ hat die Anmutung einer Heavy-Rock- oder Metal-Hymne, wenn die Gitarre brilliante Soloarbeit leistet, stürmt der Song gar in Speedmetaltempo aus den Lautsprechern. Die hervorragende melancholische Ballade „Daylight dies in Darkness“ wird durch „Anyway“ und Dead on Arrival“ von zwei echten Brechern mit Metalcorecharakter eingerahmt.

Die Kompositionen Molybarons sind kompakt und wuchtig und kommen ohne Sperenzchen zur Sache. Der Verzicht auf Sperenzchen bedeutet allerdings nicht den Verzicht auf Dynamik, gekonntes Changieren des Tempos oder kleine musikalische Gimmicks. Wie schon für „The Mutiny“ so muss man Schlagzeuger Greneron auch für „Something Ominous“ ein außergewöhnliches Lob aussprechen. Dessen exzellente Rhytmusarbeit liefert das abwechslungsreiche Fundament für die Saitenfraktion, die darauf kraftvoll und extrem gekonnt arbeiten kann. Fettes Riffing, leise Momente, explosionsartiges Getöse oder große Soli – da sitzt alles! Einmal mehr ein sehr, sehr starkes Album, welches Molybaron uns vorsetzen.

Mit Soen im Herbst 2023 auf Tour

Im Anschluss an die Albumveröffentlichung sind Molybaron als Vorband der Progressive-Metaller Soen auf umfangreicher Tour. Sechs Auftritte sind im September und Oktober 2023 in Deutschland vorgesehen, ein weiterer in Strasbourg nahe der französischen Grenze. Zwei solch erstklassige Bands im Live-Doppelpack, das verspricht ausgezeichnete Konzerte. (Foto: Teddy Masson)

„Something Ominous“ von Molybaron hat mit zehn Songs eine Spielzeit von 37:46 Minuten. Das Album ist erschienen bei Insideout Music und im Vertrieb von Sony Music.

Anspieltipps: Something Ominous, Set Alight, Anyway, Daylight dies in Darkness, Dead on Arrival

molybaron.com

www.facebook.com/molybaron

Soen und Molybaron 2023 live in Deutschland

22.09. – Berlin, Kesselhaus
23.09. – Leipzig, Täubchemthal
28.09. – München, Backstage Werk
17.10. – Frankfurt, Batschkapp
18.10. – Strasbourg, La Laiterie (Frankreich)
20.10. – Köln, Essigfabrik
22.10. – Hamburg, Knust/Markthalle

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