Sollte wider Erwarten die Rockparty erlahmen oder Ermüdungserscheinungen zeigen, so ist diesem Stimmungstief ganz einfach abzuhelfen: lasst Musik von Danko Jones aus den Boxen schallen! Und da ist es fast egal, welcher Song von welchem Album ertönt – alles ist kraftvoller Rock. Auch auf dem neuen Album der Kanadier. „Electric Sounds“ ist Studioalbum Nummer elf und auch auf dem Nachfolger zu „Power Trio“ geht die bewährte Formel von Dank Jones auf: keine Experimente, Verstärker an und voller Energie drauflos rocken.
Sänger und Gitarrist Danko Jones, Bassist John Calabrese und Schlagzeuger Richard Knox gehen einmal mehr getreu dem Motto „never touch a running system“ vor. Ein paar griffige Gitarrenriffs, Bass und Schlagzeug als versierte und antreibende Rhythmuseinheit sowie Texte, die widerspiegeln, wozu die Musik aufruft: Gas zu geben und gut drauf zu sein. „I came here to fuck shit up and have a good time“ („Ich bin hier, um Scheiße zu bauen und mich zu amüsieren“), so heißt es in „Good Time“. Kein Problem mit Danko Jones und „Electric Sounds“.
Von wegen „neu erfinden“
Viele andere Bands werden dafür kritisiert, dass sie sich nicht „neu erfinden“ sondern über Jahre hinweg ihren Stiefel durchziehen. Dank Jones würden kritisiert werden, wenn sie versuchten, sich “neu zu erfinden“. Weil das, was sie machen, so wie sie es machen, genau auf diese Art gut ist! Über viele Jahre hinweg. Und das muss man ja auch erstmal können. „Ich weiß nicht, was es ist, aber ich mag es“, so heißt’s in „I like it“. Auch wir wissen nicht, was es ist – aber wir mögen die Musik von Danko Jones auch auf deren elftem Album. Und weil’s so gut ist, gibt es die neuen Songs und altes Material im Herbst auch noch live auf einer Vielzahl von Konzerten. (Foto: Daniel Berbig)
„Electric Sounds“ von Danko Jones hat mit elf Songs eine Spielzeit von. 36:58 Minuten. Das Album ist erschienen auf dem Label AFM Records und wird vertrieben von Soulfood.
Anspieltipps: Good Time, Electric Sounds, I like it, What goes around
Danko Jones im Winter 2023 live in Deutschland
28.11. – Köln, Carlswerk Victoria
29.11. – Berlin, Huxleys
30.11. – Hamburg, Große Freiheit 36
01.12. – Aschaffenburg, Colos-Saal
02.12. – Leipzig, Täubchenthal
05.12. – Lindau, Club Vaudeville