Ein Best-of-Album taucht sicherlich in jeder Bandbiographie irgendwann auf. Schließlich möchte man sowohl den Fans als auch neugierigen anderen Hörern einen qualitativ hochwertigen Überblick über einen längeren Schaffenszeitraum bieten. Oft allerdings ist eine solche Zusammenstellung von „Meisterwerken“ der Musiker ein Sammelsurium von Songs, die nach welchen Kriterien auch immer den Weg aufs Album gefunden haben.
Anders dagegen bei Myrath: Die Metalband mit tunesischen Wurzeln versammelte auf „Reflections“ ein Best of, das diesen Namen wirklich verdient. Die 15 Songs aus den vergangenen 15 Jahren Myrath’schen Schaffens geben einen ausgezeichneten Überblick über die Alben von „Desert Call“ von 2010 bis zu „Karma“ von 2024.
Der Schwerpunkt der Liedauswahl liegt auf den beiden Alben „Tales of the Sands“ (2011) und „Legacy“ (2016). Und das ist gut so, wird man doch beim Hören von Titeln wie „Merciless Times“, „Wide Shut“ oder „Get your Freedom back“ gewahr, wie exzellent Myrath die Kombination von melodischem, symphonischem und progressivem Heavy Metal mit traditionellen Klängen und Instrumenten ihrer orientalischen Heimat gelingt.
Führende Vertreter des Oriental Metals
Damit zeigen sich die fünf Musiker um Sänger und Frontmann Zaher Zorgati einmal mehr als führende Vertreter des Oriental Metals. Na gut – die Konkurrenz aus der mediterranen Region von Marokko im Westen bis hin zum Libanon und der Türkei im Osten ist überschaubar. Dennoch sind Myrath deutlich mehr, als der leicht exotische Vertreter von progressiv angehauchtem melodischen Metal mit traditioneller Instrumentierung zu sein. Das Quintett muss sich hinter keiner internationalen Konkurrenz verstecken. Ja, mehr sogar: Um die Klasse Myraths zu erreichen, müssen sich viele andere Bands ganz schön lang machen.
Mit „Reflections“ haben Myrath ein Best of an den Start gebracht, das man durchaus als eine Art Greatest Hits bezeichnen darf. Eine sehr gelungene Scheibe für Fans der Band, die sich Songs verschiedener Alben in einem Rutsch anhören möchten. Und eine sehr gelungene Scheibe für jemanden, der Myrath bislang noch nicht auf dem Schirm hatte und den Erstkontakt mit der Band herstellen möchte. (Foto: Leo Margarit)
„Reflections“ von Myrath hat mit 15 Songs eine Spielzeit von 71:31 Minuten. Das Album ist erschienen auf Verycords / Earmusic und wird vertrieben von Edel.
Hach ja, „Reflections! Ein Best of, das wirklich „Best of klingt, ohne dass man extra „Best dazuschreiben müsste. Myrath zeigen, dass man orientalischen Metal nicht nur machen kann, sondern dass man auch international mithalten kann – eine interessante Erkenntnis, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz aus der Region sozusagen im Nextdoor-Verzeichnis steht. Für Neulinge toll, für Fans eine willkommene Wiederholung, die man getrost im Kühlschrank aufbewahren kann, bis der nächste „Tales of the Sands-Wahnsinn kommt. Ein wirklich gelungener Kompakt-Überblick für alle, die sonst den Überblick verlieren!vòng quay ngẫu nhiên
Hach ja, „Reflections! Ein Best of, das wirklich „Best of klingt, ohne dass man extra „Best dazuschreiben müsste. Myrath zeigen, dass man orientalischen Metal nicht nur machen kann, sondern dass man auch international mithalten kann – eine interessante Erkenntnis, wenn man bedenkt, dass die Konkurrenz aus der Region sozusagen im Nextdoor-Verzeichnis steht. Für Neulinge toll, für Fans eine willkommene Wiederholung, die man getrost im Kühlschrank aufbewahren kann, bis der nächste Albumtitel erscheint. Ein gelungenes Werk für alle, die mehr als nur exotischen Metal hören wollen. Und wer weiß, vielleicht schafft es ja mal jemand, Myrath in den Medaillenspiegel von Athen zu holen.Grow a Garden Calculator pet