Cover von "Sieben" von Pascow

„Sieben“ von Pascow ist geiler Punk aus der Pfälzer Provinz

Geht’s um die sieben Todsünden? Die Siebenmeilenstiefel? Sieben auf einen Streich? Oder um etwas anderes Bedeutungsschwangeres mit der Zahl Sieben? Ach egal, keiner muss kompliziert um die Ecke denken, es ist ganz und gar simpel: „Sieben“ heißt das siebte Album von Pascow. So scheiße einfach kann das sein – genau so heißt’s im Text von „Himmelhunde“, dem ersten Song von „Sieben“.

Und sowohl mit „Himmelhunde“ als auch mit den darauf folgenden Titeln zeigt das Quartett aus der Pfälzer Provinz unmittelbar an der Grenze zum Saarland, wo der Hammer in Sachen deutscher Punk hängt. Ziemlich hoch hängt dieser nämlich, wenn man sich die Kompositionen der Band aus Gimbweiler als Messlatte nimmt. Da geht Tempo mit knackigen Riffs einher, schicke Melodien kontrastieren zu bösen Texten über böse Themen wie Zukunftsangst, Politikirrwitz oder Wirtschaftschaos.

Na ja, nicht immer sind die Texte und Themen böse. Oft wird auch über Melancholie, Vergänglichkeit oder Liebe gesungen – mit böse wirkender Stimme. Genau so, wie man es von einer Punkband erwartet, die sehr viel mehr drauf hat, als bloß ihre Instrumente zu bearbeiten.

Ungewöhnliche Akzente

Bandfoto von Pascow

Apropos mehr draufhaben: Ab und an verlassen Pascow die Pfade des Punks, gönnen sich Metallisches so wie im Mittelteil von „Himmelhunde“ oder bauen auf Violine, welche in „Mailand“ ungewöhnliche Akzente setzt. Und etwas Gesangsunterstützung gibt’s für Sänger und Gitarrist Alex auch noch: Apokalypse Vega von Acht Eimer Hühnerherzen, Nadine Nevermore von der Saarländer Streetpunkband NTÄ oder Hanna Landwehr, Sängerin aus Trier.

Mit „Sieben“ entlassen Pascow die Hörer quasi in den siebten Himmel des Punks. Geile Scheibe! Wie gut, dass es das neue Material unmittelbar im Anschluss an die Veröffentlichung auf 18 Konzerten auch live zu hören gibt. (Foto: Andreas Langfeld)

„Sieben“ von Pascow hat mit 14 Songs – darunter ein Zwischenspiel und ein „Endspiel“ – eine Laufzeit von 36:25 Minuten. Das Album ist erschienen bei Kidnap Music/Rookie Records und im Vertrieb von Indigo/The Orchard.

Anspieltipps: Himmelhunde, Grüßt Eve, Mailand, Daniel & Hermes, Vierzehn Colakracher

pascow.org

www.facebook.com/pascowband

Pascow live auf Tour 2023 in Deutschland

01.02. – Marburg, Kulturzentrum KFZ
02.02. – Jena, Kassablanca
03.02. – Erlangen, E-Werk
04.02. – Saarbrücken, Garage
15.02. – Reutlingen, Franz K
16.02. – Leipzig, Conne Island
17.02. – Hannover, Faust
18.02. – Hamburg, Markthalle
19.02. – Hamburg, Markthalle
25.02. – Saarbrücken, Garage
30.03. – Bremen, Schlachthof
31.03. – Düsseldorf, Zakk
01.04. – München, Technikum
04.04. – Karlsruhe, Substage
05.04. – Köln, Gloria
06.04. – Dresden, Tante Ju
08.04. – Berlin, SO36
09.04. – Berlin, SO36

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