Baby Strange - Land of Nothing

„Land of Nothing“ von Baby Strange ist Musik wie ein Arschtritt

Schotten machen gute Musik. Dass aus dem hohen Norden Großbritanniens sehr starke Songs von starken Bands kommen, dass beweisen die Simple Minds, Big Country, Runrig, Travis oder Franz Ferdinand ausgiebig mit Pop und Rock. Und wenn es um alternatives Material geht, dann stehen Mogwai, The Jesus and Mary Chain, Biffy Clyro, Teenage Fanclub oder Idlewild auf der Liste. Ein Name sollte man sich auf diese Liste allerdings auch notieren: Baby Strange.

Baby Strange kommen aus Glasgow und glänzen ganz außergewöhnlich in den Genres Punk, Postpunk und düsterem Indierock. Diese Mixtur peppen sie mit ordentlichem Dancefloordrive auf, ohne je an Ruppigkeit zu verlieren. Wundern tut dies kaum, sind Baby Strange doch Initatoren des Club Sabbath, einer Clubnacht, die regelmäßig in der Priory Bar in Glasgow und im Old Blue Last in London steigt. Und genau dort ist solche Art von Musik beheimatet: ruppige und schräg-rockige Dancefloorkracher.

Die Antwort ist simpel

Baby StrangeDie Band veröffentlicht seit 2013 immer wieder mal Singles, die 2016 allesamt aufs Debütalbum „Want it need it“ gepackt wurden. Und nun steht die die EP „Land of Nothing“ in den Läden. Gitarrist und Sänger Johnny Madden sowie die Brüder Connaire (Schlagzeug) und Aidan (Bass) McCann haben auch darauf sehr viel Wucht vereint. Das sehr treffende Resümee der britischen Tageszeitung The Guardian von klasse Klängen und klasse Band lautet:“ Sie sind Punk mit einer Prise Grunge, und ihre Songs schwanken zwischen Dröhnen und Klagelied“.

„That’s what I call music“ singt Madden im schwer basslastigen Opener „More! More! More!“. Und genau das ist es, was auch wir Musik nennen. Weil es extrem gute Musik ist. Musik einer Band, die voll aufs Ohr gibt. Musik einer Band, die in schummrigen Kellerclubs jeden einzelnen förmlich mit einem Arschtritt auf die biergeschwängerte Tanzfläche befördert. „Ah – how was that?“ So lautet die Frage am Ende von „Over ’n‘ Over“ Und die Antwort darauf ist ganz einfach: das war großartig! (Foto: Daniel Blake)

Ein einziges Manko gibt es mit „Land of Nothing“: dass es nur eine EP ist und nur fünf Songs hat und nur eine Viertelstunde dauert. Baby Strange müssen länger dauern! Erschienen ist die EP auf dem Label Icons Creating Evil Art und hat eine Laufzeit von 15:34 Minuten.

www.facebook.com/babystrangemusic

babystrange.bandcamp.com

soundcloud.com/babystrange

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